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Hereon beim Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit 2025

Unter dem Motto „Zukunft durch Wandel“ wurde der Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken gefeiert

Vom 2. bis 4. Oktober kamen rund 400.000 Menschen in die Landeshauptstadt des Saarlandes, um das Bürgerfest zum 35. Tag der Deutschen Einheit zu feiern. Das Helmholtz-Zentrum Hereon bildete zusammen mit dem Geomar, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und Lübeck Tourismus den Stand des Landes Schleswig-Holstein. Neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern informierten sich auch prominente Gäste aus Schleswig-Holstein wie Ministerpräsident Daniel Günther und die Landtagspräsidentin Kristina Herbst vor Ort über die Hereon-Forschung.

Hereon war dieses Jahr mit den Themen „Membrantechnologien zur CO2-Abtrennung“, „Forschung für eine nachhaltige Mobilität“, „Magnesium in der Medizin“ und dem Forschungsschiff Coriolis vertreten. Wissenschaftler der Hereon-Institute für Membranforschung, Material- und Prozessdesign sowie Metallische Biomaterialien standen gemeinsam mit Kollegen aus dem Hereon-Kommunikationsteam persönlich für Fragen bereit. Spannende Exponate gaben den Besucherinnen und Besuchern tiefe Einblicke in die Technologien.

Membranen, Mobilität und Magnesium

So zeigte ein großer Kubus das Innere eines am Hereon entwickelten Membranmoduls, das CO2 aus Industrieabgasen abtrennen kann. Im Zuge des BMWE-Projekts MemKoWI werden solche Membranmodule in einem Gichtgaskraftwerk der Dillinger Hüttenwerke im Saarland getestet. Hierzu interviewte die saarländische Staatskanzlei die Kolleginnen und Kollegen von Hereon vor laufender Kamera. Das Video ist auf dem Youtube-Kanal „Saarland“ zu sehen.

Auch das Plexiglas-Auto gespickt mit Magnesium-Bauteilen weckte bei vielen Menschen Interesse. Magnesium ist um ein Drittel leichter als Aluminium. Somit bietet das Material großes Potential für den Leichtbau, verbunden mit dem Ziel den Ausstoß von CO2 in die Umwelt zu verringern. Außerdem eignet sich Magnesium als Biomaterial in der Medizin. Gäste konnten sich am Stand die am Hereon entwickelten Knochenschrauben und -platten sowie Stents für Herzkranzgefäße anschauen. Diese Implantate werden am Hereon intensiv erforscht. Wenn sie zum Einsatz kommen, sollen sie die Heilung fördern und sich nach der Regeneration im Körper auflösen. Somit wäre keine zweite Operation zur Entfernung nötig.

Landespolitiker am Hereon-Stand

Eine besondere Freude waren die Besuche des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther und der schleswig-holsteinischen Landtagspräsidentin Kristina Herbst. Beide informierten sich ausgiebig über die Hereon-Forschungsthemen und nahmen die Exponate genau unter die Lupe.

Im Jahr 2026 wird das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Bremen unter dem Motto „Viele Stärken - Ein Land“ stattfinden.

Spitzenforschung für eine Welt im Wandel

Das Ziel der Wissenschaft am Helmholtz-Zentrum Hereon ist der Erhalt einer lebenswerten Welt. Dafür erzeugen rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wissen und erforschen neue Technologien für mehr Resilienz und Nachhaltigkeit – zum Wohle von Klima, Küste und Mensch. Der Weg von der Idee zur Innovation führt über ein kontinuierliches Wechselspiel zwischen Experimentalstudien, Modellierungen und künstlicher Intelligenz bis hin zu Digitalen Zwillingen, die die vielfältigen Parameter von Klima und Küste oder der Biologie des Menschen im Rechner abbilden. Damit wird interdisziplinär der Bogen vom grundlegenden wissenschaftlichen Verständnis komplexer Systeme hin zu Szenarien und praxisnahen Anwendungen geschlagen. Als aktives Mitglied in nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken und im Verbund der Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt das Hereon mit dem Transfer der gewonnenen Expertise Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

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